Handball-Oberligist SG Saulheim agiert bei der 27:31-Niederlage bei der SG Gösenroth zu emotionslos
Von Carsten Dietel
SAULHEIM - So ein wenig fühlte sich Rainer Sommer an das letzte deutsche Zwischenrundenspiel bei der EM in Kroatien erinnert, wenn er sich noch einmal den so gar nicht gelungenen Auftritt seiner Oberliga-Handballer bei Aufsteiger SG Gösenroth/Laufersweiler vor Augen führt. Hier wie dort eine unerklärliche Schwächephase, die sowohl die Handballer der SG Saulheim, als auch die deutschen „Bad Boys“ um einen möglichen Sieg brachten. Bei den Saulheimern waren es die Spielminuten 43 bis 50, in denen der Sommer-Sieben kein einziger Treffer gelang und die Gastgeber von 21:20 bis auf 26:20 uneinholbar davonzogen und schließlich mit 31:27 (16:13) die Partie für sich entschieden. Doch schon zuvor hatte der Saulheimer Coach kein gutes Gefühl in einer Partie, bei der einige seiner Spieler nach Meinung des Trainers wohl gedacht hatten, „man könnte die auf der linken Pobacke absitzen“. Doch da hatten die sehr engagierten Gastgeber etwas dagegen, die schon anderen Teams in ihrer Halle das Leben schwer gemacht hatten.
Bis zum 3:3 waren die Saulheimer noch dran am Team aus dem Hunsrück, dann starteten die Gastgeber ihre erste Serie und zogen mit vier Toren davon. „Da haben wir insgesamt viel zu emotionslos gespielt, es ist nicht viel zusammengelaufen“, kommentierte Sommer eine erste Halbzeit, nach der sein Team letztlich mit drei Toren weniger in die Pause ging.