SG Saulheim: Torhüter Florian Hedderich rechnet in Merzig mit Widerstand
Von Claus Rosenberg
SAULHEIM - Mehrmals die Woche Training, Reisen von bis zu 160 Kilometer am Wochenende und dann auch noch Spiele – Florian Hedderich mag diese Form der Lebensgestaltung. Er ist einer der Torhüter des Handball-Oberligisten SG Saulheim, die an diesem Samstag beim Kellerkind HSG Merzig-Hilbringen auflaufen.
Florian Hedderich spielte vor Jahren auch mal für den TV Bodenheim, der nun bekanntgab, nicht an der Aufstiegsrunde zur Oberliga mitzumachen. „Der Kontakt dahin ist aber abgerissen“, sagt er. Damit ist der Gedanke, dass er vielleicht beim einen oder anderen seiner ehemaligen Gefährten für die neue Saison für ein Engagement in Saulheim werben könnte, schon gestorben, ehe er ausgesprochen war. Die SG sucht händeringend für die neue Saison nach frischen Kräften.
GEGEN MERZIG OHNE KONRAD
Gegen die HSG Merzig muss SG Saulheims Coach Rainer Sommer abermals auf Mathias Konrad verzichten. Weitere Leistungsträger fehlen. Bodo Bach wird dabei sein.
Obwohl die HSG Merzig bereits abgestiegen ist, rechnet Sommer mit einem ehrgeizigen Gegner. Die jüngsten, knappen Niederlagen deuteten es an.
Wer bislang im Probetraining vorbeischaute, winkte hinterher ab. Den meisten waren Verpflichtung und Aufwand zu viel, erzählen die Verantwortlichen. Einstellungen, die Florian Hedderich nur schwer nachvollziehen kann: „Ich möchte den Sport in dieser Form nicht missen“, sagt er. Der Zusammenhalt in der Mannschaft, die vielen Gespräche mit den Mitspielern und die außergewöhnlichen Erlebnisse, die der Sport eröffne, rechtfertigten den Aufwand allemal. Und die SG Saulheim ist ein gutes Pflaster für außergewöhnliche Erlebnisse. Unglaubliche Siege wie die gegen TuS Dansenberg, die VTZ Saarpfalz oder vergangene Woche, als die TSG Friesenheim II wieder mit absoluter Notbesetzung niedergerungen wurde, prägen sich im Gedächtnis ein.