SG Saulheim kann auch giftig
Von Claus Rosenberg
OBERLIGA Handballer beenden Saison mit einem beeindruckenden Heimsieg über die HSG Völklingen
SAULHEIM - Zum Abschied durfte er noch mal die volle Spielzeit ran: Sebastian Brose, der sieben Jahre lang dazu beitrug, dass die SG Saulheim jedes Mal das Klassenziel in der Handball-Oberliga erreichte. Auch diesmal parierte der Torhüter einige Bälle und hatte damit auch seinen Anteil am 27:22-Heimsieg über die HSG Völklingen im finalen Spiel dieser Runde.
SG muss drei parallele Zeitstrafen verkraften
Dafür, dass es um gar nichts mehr ging, war ein paar Minuten vor und nach der Pause viel Gift im Spiel. Anfangs kamen die Saarländer besser damit zurecht, weshalb sie nach einer weitgehend ausgeglichenen ersten Hälfte mit einer 15:14-Führung in die Kabine gingen. Da hatte das Saulheimer Publikum längst Feuer gefangen, weil es seine Mannschaft von den Schiedsrichtern benachteiligt sah. Drei nahezu parallel ausgesprochene Zeitstrafen, also in dreifacher Unterzahl, da sah es gar nicht gut aus für die Heimmannschaft.
Einer, der das Spiel etwas distanzierter betrachtete, war Heiner Haunz. Der 87-Jährige ist mit Sicherheit der älteste Fan der SGler, bei jedem Heimspiel in der Halle. „Eigentlich müssten wir drei Tore mehr haben. Hoffen wir mal auf die zweite Hälfte“, kommentierte der Senior, ehe die Uhr mit der Spielzeit wieder tickte.
zum Artikel: SG Saulheim kann auch giftig (Allgemeine Zeitung, 22.05.2017)