SG Saulheim Sonntag mit knappem Personal gegen Illtal
Von Claus Rosenberg
SAULHEIM - Mit zu den wichtigsten Utensilien, die Roman Walldorf derzeit in die Sporttasche packt, gehören Schmerzmittel und Wärmesalbe. Mit diesen Medikamenten behandelt sich der Vollblut-Handballer, um trotz der Nackenverletzung seinen Teamgefährten von der SG Saulheim unter die Arme zu greifen. Wie wichtig das ist, zeigte sich am vergangenen Samstag, als Walldorf in Vallendar entscheidend mit sechs Toren zum Sieg des rheinhessischen Oberligisten beitrug. Selbst Coach Rainer Sommer zollte dem Langen Respekt: „Es war wichtig, dass er dabei war“, so der Büdesheimer.
Kommenden Sonntag, 18 Uhr spielt die SG Saulheim daheim gegen den Tabellenführer HF Illtal, wird es mutmaßlich auch nicht ohne Arznei gehen. Zumal inzwischen auch noch der Daumen der Wurfhand lädiert ist: „Ich kann die Bälle nicht greifen“, skizziert er sein Problem. In Griff wird er es bekommen. Auf jeden Fall, wie der 28 Jahre alte Kundenberater eines bundesweit agierenden Unternhmens am Mittwoch beteuert: „Nicht spielen, das ist keine Option.“
Die Saarländer verfügen über eine seit Jahren eingespielte Mannschaft, die in dieser Saison mit dem erfahrenen Ex-Völklinger Rückraumspieler Norbert Petö ergänzt wurde.
Personell kann SG-Trainer Rainer Sommer neidisch auf den Gegner werden, hat er doch alle Positionen gleichwertig stark doppelt besetzt. Er sagt: „Die SG Illtal ist in der Lage, über 60 Minuten gleichmäßig gut in der 6:0-Abwehr zu spielen“.
zum Artikel: SG Saulheim Sonntag mit knappem Personal gegen Illtal (Allgemeine Zeitung, 12.10.2017)