SG Saulheim völlig von der Rolle
Von Claus Rosenberg
OBERLIGA Sommer-Team unterliegt in Kastellaun deutlich / Keine Abwehrvariante sticht
SAULHEIM - Spiele gegen die HSG Kastellaun sind nicht das Ding der SG Saulheim. Nach der Hinspielniederlage unterlag der rheinhessische Oberligist auch im Rückspiel. Durch das 28:36 (11:19) riss die Erfolgsserie nach den Siegen über die HSG Rhein-Nahe, die VTZ Saarpfalz und die TG Osthofen.
Wann immer im Umfeld des Ritter-Hundt-Zentrums über die seitherige Saison der SG in der Oberliga reflektiert wird, kommt die Vorrundenniederlage gegen die HSG Kastellaun zur Sprache. Der leichtfertige Verlust der beiden Punkte schmerzte damals so, dass es heute noch thematisiert wird. Die Hausherren präsentierten sich seinerzeit so unangemessen, dass es als absoluter Tiefpunkt gedeutet wurde. Ein Irrtum, musste Trainer Rainer Sommer nun beim Rückspiel feststellen: „Da waren wir noch schlechter“.
Einmal mehr wurde deutlich, wie stark die Leistung der SG Saulheim von der Leistung Markus Konrads abhängig ist. Spielt der Routinier – wie gegen Bingen, Saarpfalz und Osthofen – stark auf, dann springen Punkte raus. Erwischt er jedoch einen schlechteren Tag wie in Kastellaun, dann tut sich die SG verdammt schwer. Sommer sagte: „Mit Konrad in Normalform hätten wir es gerissen“. Es fand sich aber auch niemand im Team, der die Lücke gefüllt hätte.
zum Artikel: SG Saulheim völlig von der Rolle (Allgemeine Zeitung, 13.02.2017)