Ein Erfolg gegen die Depression
Von Torben Schröder
OBERLIGA Saulheim lässt beim 31:18 gegen ersatzgeschwächte Merziger in der Defensive wenig zu
SAULHEIM - Das war genau der richtige Gegner zur rechten Zeit, um die Oberliga-Handballer der SG Saulheim aus der sportlichen Depression zu ziehen. Beim 31:18 (18:11)-Sieg gegen den schwer ersatzgeschwächten HSV Merzig-Hilbringen legten die Hausherren von Anfang an einen engagierten, vor allem in der Defensive zupackenden Auftritt hin. „Wir haben in der ersten Viertelstunde in der Abwehr sehr gut gestanden und verschoben, auch die Außenpositionen wurden sehr gut zugemacht, da gab es nichts zu meckern“, blickte Trainer Rainer Sommer auf die 10:2-Führung nach 15 Minuten – ein Zeitpunkt, zu dem Thomas Sterker schon doppelt so viele Siebenmeter verwandelt, wie der Gegner überhaupt Treffer auf dem Konto hatte.
Diesen Vorsprung hielten die Saulheimer bis zur Schlussphase aufrecht, ehe dann die Reservespieler einen hübschen 13-Tore-Sieg herausschießen durften. „Wir sind ja mit nicht so breiter Brust eingelaufen“, betont Sommer. Umso wichtiger war, dass die 6:0-Abwehr um den Rücktritts-Rückkehrer-Innenblock „Bodo“ Bach und Benjamin Venter anfangs herausragend gearbeitet und dem Team so Sicherheit verliehen hat. „Und wir haben vorne die Dinge umgesetzt, die nötig waren, um die Abwehr zu knacken“, lobte Sommer die im Vergleich zu den Vorwochen deutlich reduzierte Zahl an überhasteten, schlecht vorbereiteten Wurfversuchen.
zum Artikel: Ein Erfolg gegen die Depression (Allgemeine Zeitung, 28.11.2016)