SG Saulheim Klasse besser als der TV Offenbach
Von Claus Rosenberg
SAULHEIM - Mit Beifall verabschiedeten die Saulheimer Fans den Handball-Oberligisten in die Weihnachtspause. Den gab es für den 41:31 (20:14)-Sieg der SG, der nie infrage stand. Zu harmlos agierte der TV Offenbach, als dass er dem Gastgeber im Ritter-Hundt-Zentrum hätte gefährlich werden können.
Über weite Strecken plätscherte die Partie vor sich hin. Bezeichnend, dass erst nach 35 Minuten der erste Siebenmeter, Julius Werber verwandelte zum 25:17, fällig war. Hinten hatten die Offenbacher die Samthandschuhe an, vorne wirkten sie einfallslos. Die SG-Abwehr brauchte bis dahin nie wirklich zupacken.
Tombola-Gewinne stehlen den Handballern die Schau
Mehr Unterhaltungswert bot die Tombola, die der Jugendförderverein vor der Spielhalle veranstaltete. Immer wieder bewegten sich in der zweiten Hälfte Zuschauer in den Lobby-Bereich, um Gewinne abzuholen. So stahlen Vogelhäuschen, Turnbeutel mit geheimnisvollen Inhalten und Dosen mit diversen Teesorten den unangefochten spielenden Handballern um Mathias Konrad die Schau.
Rainer Sommer wurmte das. Sicher, seine Mannschaft habe nicht herausragend gespielt, räumte der Trainer der SG hinterher ein. Das musste die eigenen Anhänger nicht begeistern. Aber mehr Begeisterung hätte er sich trotzdem gewünscht: „Das Saulheimer Publikum ist verwöhnt. Es sieht gar nicht mehr, welche Mannschaft spielt, dass sie nicht mehr die Qualität der vergangenen Jahre hat. Siege sind nicht so selbstverständlich, wie sie früher mal gewesen sein mögen“, haderte der Trainer.
zum Artikel: SG Saulheim Klasse besser als der TV Offenbach (Allgemeine Zeitung, 11.12.2017)