SG Saulheim unterliegt Budenheimer Sportfreunden erneut
Von Claus Rosenberg
SAULHEIM - Statistiker haben es längst recherchiert: Der Lieblingsgegner der Budenheimer Handballer ist die SG Saulheim. Das 37:26 am vergangenen Samstag war der höchste Auswärtssieg, den die Sportfreunde in dieser Oberliga-Saison feierten. Noch deftiger wurde der rheinhessische Erzrivale im Hinspiel gerupft. Das 36:24 war zugleich die höchste Niederlage, die die SG Saulheim in dieser Runde auswärts quittierte.
Die jüngste Auflage des Rheinhessen-Derbys verloren die Saulheimer 26:37 (13:18). „Blutleer“, wie SG-Coach Rainer Sommer enttäuscht feststellte. Elf Tore Differenz, das sei absolut leistungsgerecht.
Die Budenheimer Sportfreunde hatten gegen erheblich ersatzgeschwächte Saulheimer relativ leichtes Spiel. Bis zur neunten Minute hatten sie mit dem 4:4 ihren zwischenzeitlich zwei Tore betragenden Rückstand egalisiert. Danach setzten sie sich kontinuierlich weiter ab. Daran änderte auch nichts, dass die SG Saulheim nach dem Seitenwechsel offensiver deckte.
Die symbolischste Szene des Spiels ereignete sich bereits nach sechs Minuten. SGler Christoph Kreisel deutete auf sein Trikot, das zerrissen war. Es blieb nicht das Einzige. In der 54. Minute platzten auch Nähte am Kleidungsstück von Max Schaaf. Indizien für die nicht gerade zimperliche Abwehrarbeit, die die Budenheimer über 60 Minuten leisteten. Die Leibchen der Sportfreunde hingegen blieben alle heil – und das wahrscheinlich nicht deshalb, weil sie Trikots von höherer Reißfestigkeit trugen.
zum Artikel: SG Saulheim unterliegt Budenheimer Sportfreunden erneut (Allgemeine Zeitung, 07.05.2017)