Nach der Winterpause starteten die Damen 1 aus Saulheim am Sonntagmittag gegen die HSC Ingelheim in die Rückrunde. Die ersten 5 Minuten mussten die Saulheimerinnen noch etwas auftauen. In der Abwehr stimmte die Absprache noch nicht ganz und im Angriff wurden die Chancen nicht verwertet. So legten die Damen aus Ingelheim erst einmal mit 0:3 vor.
Doch dann fingen auch wir langsam an einige Würfe erfolgreich zu verwandeln und nach 15 Minuten konnte das Blatt mit einem 5:4 gewendet werden. Ab diesem Zeitpunkt gaben wir die Führung nicht mehr aus den Händen.
Die nächsten 10 Minuten war es ein munteres hin und her. Die Ingelheimerinnen versuchten mit Tempo das Spiel schnell zu machen und dran zu bleiben, konnten aber auch mit vermehrten Stürmerfouls, unsere Abwehr nicht durchdringen. Wir hatten immer noch kleine Schwierigkeiten mit dem Abschluss, konnten uns aber gegen Ende der ersten Halbzeit mit einem 11:8 etwas absetzen, was unter anderem auch an einer gut aufgelegten Madlin Junkers im Tor gelegen hat.
Das hatten wir uns anders vorgestellt! Kurz und knapp haben wir es selbst verkackt.
Die Partie war auf Augenhöhe. So einfach, wie ihm Hinspiel war es dieses Mal nicht. Weder die Gäste noch wir konnten uns großartig absetzen. Zur HZ stand es 10:10 – da war noch alles machbar.
Leider haben wir die uns gebotenen Chancen, wie z.B. eine doppelte Überzahl überhaupt gar nicht genutzt, die Räume die sich durch die Manndeckung von Chrischdel ergaben auch nicht immer, die Torfrau wurde buchstäblich angeschossen, unterm Strich einfach unclever und ach nennen wir es doch beim Namen: es war Scheiße!
Da paßte dann auch der Siegtreffer der Nieder-Olmerinnen ein paar Sekunden vor Spielende.
Hätte Hätte Fahrradkette.... ärgerlich aber es ist nicht mehr zu ändern!
Mund abbuzze... am Samstag geht’s zu Gonsenheim... da müssen und werden wir ne Schippe drauflegen.
Tore: Lombardo 1, Pfeiffer 1, Römer 1, Bornhofen 3, Schmuck 4, Göhring 10
Miriam Knab
Damen II
Das wichtigste vorweg: Revanche geglückt. Derbysieg! Im Rückspiel der Oberligareservisten aus Saulheim und Nieder-Olm hatten wir im Rückblick auf den ersten Spieltag der laufenden Rheinhessenligasaison einiges gutzumachen. Damals ein Spiel welches jetzt keine weiteren Worte wert ist. Mit der Einstellung dieses Mal alles besser zu machen gingen wir in das Samstagabend Handball-Primetime-Derby und konnten spätestens bei der 11:5 Führung von einem gelungenen Auftakt sprechen. Zustande kam dieses Zwischenergebnis durch eine weitgehend ordentliche Abwehrleistung und eine erfolgreiche zweite Welle, die einfache Tore ermöglichte. In der zweiten Phase der ersten Halbzeit konnten wir im Angriff zwar weiter zulegen, die Abwehrleistung wurde allerdings unkonzentrierter und der berühmte „Schritt zu spät“ sorgte für einige Gegentreffer durch Siebenmeter des Gegners. Zum Pausentee ging man dennoch mit einem deutlichen 20:13. Der Trend der ersten Halbzeit setzte sich nun im zweiten Durchgang fort. Über schnelle Angriffe bekamen wir immer wieder die Chancen vom ersten Kreis zu werfen und vor allem unsere Außenspieler in Wurfpositionen zu bringen. Eben diese konnten sich mit zusammen 20 Treffern in die Torschützenliste eintragen. So war auch dem langzeitrekonvaleszenten, (darf ruhig gegoogled werden) Alexander Blasig, ein gelungenes Comeback möglich, welches er mit 7 Treffern nutzte. Eine Ausbeute die nur der starkaufspielende Carsten Fehlinger mit 8 Buden zu übertreffen wusste. Nicht unerwähnt darf in unserer Kurvendiskussion der mit Negativsteigung versehene Graph der Abwehrleistung bleiben, welcher an der Schnittstelle 39:27 sein lokales Minimum annahm. Alternativ auch: zu viele Gegentore. Allen voran der ehemalige SG´ ler Lücke sorgte am Kreis immer wieder für Probleme in unserem Deckungsverbund und holte fast im Alleingang die elf Strafwürfe für den TV raus, welche den Großteil unserer Gegentreffer ausmachten.
So reichte am Ende eine solide Derbyleistung zum ungefährdeten Auftaktsieg in die Rückrunde. Siege gegen Nieder-Olm sind schön- gegen Bingen sind sie mindestens genauso schön. Deshalb schöne Grüße auch an die Erste. Derbysiege sind… schön!
Bis Samstag in Budenheim, 19 Uhr!
Eure Zwoote!____________
-Die schönste Rheinhessens-
Saulheim bleibt Angstgegner der HSG
Von Dirk Waidner
HANDBALL Binger 27:30-Heimniederlage im Oberliga-Derby / Konrads Tore und gute Abwehrarbeit Basis des Erfolgs
BINGEN - „Derbysieger, Derbysieger“, schallte es durch die Rundsporthalle. Doch nicht die favorisierten Gastgeber der HSG Rhein-Nahe Bingen feierten nach dem rheinhessischen Oberliga-Duell die zwei Punkte. Sondern die Handballer der SG Saulheim freuten sich über ihre gute Leistung, die ihnen einen verdienten 30:27 (16:15)-Erfolg einbrachte. SG-Trainer Rainer Sommer hatte eine einfache, aber treffende Begründung für den Coup parat: „Wir haben den Sieg mehr gewollt.“ Sein Gegenüber Konrad Bansa widersprach nicht. „Wir haben nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“
Ansonsten zeigte sich für Bansa aber auch, warum sie SG einfach kein Lieblingsgegner der Binger wird. „Es ist für uns sehr unangenehm gegen diese große Abwehr. Und Matthias Konrad macht uns immer wieder Probleme.“ So war der Saulheimer Spielmacher auch diesmal mit neun Toren und vielen guten Anspielen einer der Hauptfaktoren für den Gästeerfolg, der nach dem Seitenwechsel Konturen annahm. In der ersten Halbzeit entwickelte sich zunächst das erwartet enge Spiel, in dem sich beide Seiten nichts schenkten. Beide Abwehrreihen packten kräftig zu, ließen dabei aber trotzdem viele Lücken, die zu einer torreichen Partie führten. Das lag auch daran, dass anfangs die Torleute nicht allzu viel zu fassen bekamen. Bingens Karim Ketelaer machte nach nicht mal zehn Minuten und vier nicht ganz unhaltbaren Gegentoren Platz für Sebastian Bachmann, der sich zum besten HSG-Spieler entwickelte. Folglich konnten die Gäste ihre 4:2-Führung nicht halten. Nico Eichholtz glich zum 5:5 aus (11.) und Kai Diehl besorgte per Siebenmeter beim 7:6 die erste HSG-Führung, die Kreisläufer Martin Schieke zum 9:7 ausbaute.
Herren 1: Saulheim bleibt Angstgegner der HSG (Allgemeine Zeitung, 22.01.2017)
Kreisel fällt vier Wochen aus
Von Carsten Dietel
OBERLIGA SG Saulheim kann in Bingen wieder auf Venter zurückgreifen
SAULHEIM - Es ist und bleibt eine haarige Saison für die Oberliga-Handballer der SG Saulheim. Auch vor dem Derby bei der HSG Rhein-Nahe reißen die Negativmeldungen nicht ab. Diesmal sorgt der Gesundheitszustand von Christoph Kreisel für Verdruss. „Er wird mindestens vier Wochen ausfallen“, befürchtet SG-Trainer Rainer Sommer. Eine Handverletzung zwingt ihn zur Pause. „Er wird uns auf seiner Position sehr fehlen“, macht Sommer deutlich.
Immerhin darf der SG-Coach wieder mit Benjamin Venter planen, wenn auch nur eingeschränkt. „Nach zwei Wochen Grippe-Pause kann man sich vorstellen, dass er noch nicht wieder voll da ist.“ Immerhin schafft ihm die Rückkehr Venters auf der Problemposition der SG in dieser Saison, der Rückraum Mitte, etwas Variationsmöglichkeit.
zum Artikel: Kreisel fällt vier Wochen aus (Allgemeine Zeitung, 21.01.2017)
TV Nieder-Olm und SG Saulheim starten mit Oberliga-Pleiten ins neue Jahr Von Björn-Christian Schüßler und Torben Schröder NIEDER-OLM/SAULHEIM - Für die Kellerkinder TV Nieder-Olm und SG Saulheim geht das neue Jahr in der Handball-Oberliga weiter, wie das alte Jahr aufgehört hatte – mit Niederlagen. Während sich die Saulheimer bei der HSG Völklingen lange Zeit gut verkauften, verloren die TVN-Spieler bei der TSG Friesenheim II schon frühzeitig die Hoffnung auf ein Erfolgserlebnis.
HSG Völklingen – SG Saulheim 32:27 (11:15). – 30 Minuten lang sah es so gut aus, doch nach der Partie in Völklingen war SGS-Trainer Rainer Sommer mächtig bedient: „Wir hatten das Spiel in der ersten Halbzeit eigentlich immer im Griff.“ Über eine 9:2- und 11:5-Führung wurde es aber schon zum Seitenwechsel hin immer knapper. „Anfang der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel, auf Deutsch gesagt, verkackt“, schimpfte Sommer.
Die Deckung, im Verbund mit Torwart Florian Hedderich vor dem Seitenwechsel noch so stabil, hatte ihre Sicherheit verloren, selbst mehrfache Überzahlsituationen mündeten in Gegentore, die Verunsicherung zog sich bis ins Angriffsspiel durch. Der erste Ausgleich zum 19:19 fiel in der 43. Minute, eine Saulheimer Führung, die so lange Bestand hatte, gab es danach nicht mehr. „Nach dem Ausgleich waren wir hilflos, haben die Verantwortung weiter delegiert – alles, was wir in der ersten Halbzeit gut gemacht haben, hat in der zweiten Halbzeit gefehlt.“ Drei verworfene Siebenmeter kamen obendrauf.
zum Artikel: TV Nieder-Olm und SG Saulheim starten mit Oberliga-Pleiten ins neue Jahr (Allgemeine Zeitung, 16.01.2017)